Im Interview über Clownbesuche auf der Kinder-Intensivstation
- ROTE NASEN Interviews
Sensible Clownbesuche
Auf Kinder- und Frühgeborenen-Intensivstationen sind besonders einfühlsame Clownbesuche notwendig. Wie die Arbeit auf der Intensivstation im LKH Villach für das Personal ist und wie ROTE NASEN Clowns hier unterstützen können, berichtet uns die Stationsleiterin Caroline Ebner im Interview. Sie ist diplomierte Kinderkranken- und Säuglingsschwester und für die Kinder- und Frühgeborenen-Intensivstation zuständig.
Liebe Frau Ebner, was sind die speziellen Herausforderungen auf Ihrer Station?
“Das sind vor allem die sehr kleinen Frühchen. Die jüngste bislang war Kim, sie hatte 380 Gramm und kam in der 23. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Zu Kim haben wir sogar jetzt noch Verbindung. Dass sie sich so gut entwickelt hat, ist tatsächlich ein kleines Wunder.”
Wie lange bleiben die Kinder durchschnittlich hier auf der Station?
"Bei uns geht es vor allem um die Reife des Kindes und die haben sie meistens rund um den Geburtstermin. Wenn ein Baby seit der 24. Woche da ist, sind die Kinder oft bis zu vier Monate bei uns."
Für wie wesentlich erachten Sie in diesem Zusammenhang die Besuche der ROTE NASEN Clowns hier auf der Abteilung?
"Ich muss sagen, das ist immer ein Highlight. Wir als Personal sind vom Stresslevel her ziemlich hoch angesiedelt. Wir müssen oft sehr rasch reagieren. Und wenn die Clowns dann kommen, ist es für uns auf einmal wie „normales Leben“. Sie bringen das Heitere und Unbeschwerte mit herein.
Die Clowns sind für die Kinder, egal ob frühgeboren oder die älteren Kinder und deren Eltern, ein Anker, ein Fixpunkt. Denn bei uns ist der Verlauf manchmal ein Auf und Ab. Da sind die Kinder für einige Tage stabil und dann gibt es plötzlich einen Einbruch. Und wenn es dann etwas Vertrautes gibt, das regelmäßig kommt, hilft das allen schon sehr weiter.
Das kommt auch bei uns als Personal total gut an, denn sie spielen uns manchmal ebenso ein Ständchen. Die Clowns sind sehr flexibel und gehen auf alle Bedürfnisse ein."
Vielen Dank für diese berührenden Einblicke. Ihr leistet eine ganz tolle Arbeit!
Danke, sie ist sehr spannend. Jeder Tag auf der Intensivstation ist eine Herausforderung. Wenn der Tag beginnt, weißt du nicht, was kommen wird. Und danke an die Clowns, dass sie uns die Arbeit erleichtern. Lachen tut jedem gut!
Herzlichen Dank für Ihre Zeit und dieses Interview!
Paul und Paul
Tauchen Sie ein in eine berührende Geschichte über die beiden Frühchen Paul und Paul auf der Neonatologie im LKH Villach.