Herzens-Begegnungen im LKH Innsbruck
- Clowns im Einsatz
Es ist ein normaler Dienstagmorgen um 9 Uhr im LKH Innsbruck. Die zwei Clowndamen Wilma und Hedwig betreten gerade die Neonatologie. Wie gewohnt geht’s zuerst einmal zur Übergabe beim Pflegepersonal. „Heute haben wir Drillinge bei uns! Sie sind erst eine Woche alt und freuen sich sicher über etwas Musik von euch.“, teilt eine Pflegerin den Clowns mit.
Gesagt – getan. Schnurstracks sind die Clowns auf dem Weg zum Zimmer der Drillinge. Behutsam öffnen sie die Tür und sehen drei Inkubatoren. Außer leises, unruhiges Atmen ist in dem Raum nichts zu hören. Vorsichtig nähern sich die Clowns den drei Babys. Zwei sind wach und wälzen sich umher, das dritte schläft. Die beiden Babys blicken die Clowns mit großen Augen an. Ganz sanft und behutsam stimmt Clownin Wilma auf ihrer Gitarre ein Lied an. Hedwig singt leise. So gehen die Clowns nun durch den Raum, von Baby zu Baby. Das unruhige Wälzen lässt nach. Die Tür öffnet sich: die Mama der drei steht nun an den Türrahmen gelehnt und beobachtet die Situation. Die Clowns singen leise weiter und machen sich langsam wieder auf den Weg nach draußen. Die Mutter lächelt ihnen zum Abschied dankbar zu, während eine Träne ihre Wange hinunterrollt.
So ziehen die Clowns noch von Tür zur Tür und besuchen einige Babys, bevor es auf die nächste Station geht: die Gynäkologische Onkologie. Auf dem Weg dorthin treffen sie zwei Pfleger, die gerade auf eine Patientin warten und singen ein gemeinsames Ständchen und schenken ihnen jeweils eine rote Nase.
In der Station für Gynäkologische Onkologie angekommen, gehen sie zielstrebig auf eine Türe zu „Hier ist Anna – die kenne ich schon gut“ erklärt Hedwig und betritt das Zimmer. Anna ist gemeinsam mit einer Pflegerin dabei, Übungen zur Stabilisierung nach einer OP durchzuführen und winkt den Clowns fröhlich aber etwas angestrengt zu. „Hallo Anna! Dürfen wir mitmachen?“, fragt Hedwig fröhlich. Sowohl Anna als auch die Pflegerin stimmen lächelnd zu. So bewegen sich die Clowns genau wie Anna, langsam und rhythmisch „auf und ab und auf und ab und auf und ab“ und kommentieren die Übungen mit einem motivierenden Sprechgesang. Anna lacht, nun schon etwas weniger angestrengt. Ihre Zimmerkollegin fängt nun an zu singen – das erfreut die Clowns natürlich sehr und gemeinsam singen nun die beiden Patient*innen, Clowns und die Pflegerin ausgelassen.
Kurz bevor die Clowns sich verabschieden, zaubert Hedwig aus einer geheimnisvollen dunklen Schachtel noch eine Glücksfeder hervor und legt sie vorsichtig auf Annas Bett. „Für dich. Diese Feder soll dir viel Glück und Gesundheit bringen", erklärt Hedwig. An diesem Tag verteilen die zwei Clowns noch einige Glücksfedern an einige Patient*innen, bevor sie sich verabschieden und langsam wieder die Stockwerke hinunter gehen. Im Stiegenhaus laufen den Clowns zwei Mädchen entgegen „Wartet!!“ Rufen sie. Die Clowns drehen sich erwartungsfroh um und machen große Augen: „Wow, seid ihr Feen oder Engel?“ und bestaunen die schönen, rosaroten Flügel der beiden Mädchen.
Nachdem sie ein, zwei Lieder mit den Mädchen gesungen haben und auch noch geduldig eine Zugabe gegeben haben, ziehen die Clowns weiter.
Ein Stockwerk weiter ruft ihnen die Pflegerin der anfangs besuchten Neonatologie-Station hinterher „Stellt euch vor - ich habe gerade nach den Drillingen gesehen und bei den beiden unruhigeren war nach eurem Besuch deren Herzrate langsamer und im normaleren Bereich!“
Die beiden Clowns marschieren strahlend in ihre Umkleidekabine.
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