Clownin Zitronella im Interview
- ROTE NASEN Interviews
Jutta Pichler alias Clownin Zitronella ist als regionale künstlerische Leiterin für Wien (Süd) zuständig. In einem Interview spricht sie über die Herausforderungen und Chancen in der Clown-Arbeit mit MNS Maske.
Wie ist die Arbeit mit MNS-Maske für dich?
Nach anfänglicher Gewöhnungsphase – wir bewegen uns und singen viel, da wird einem schon recht heiß – ist die Arbeit letztlich nicht so einschränkend wie ursprünglich befürchtet. Ich habe mich fast daran gewöhnt und während meines Besuches immer wieder darauf vergessen. Unsere eigentliche Maske, die rote Nase, hat jetzt eine „Partnerin“ bekommen, da gibt es natürlich auch Einschränkungen und Eifersüchteleien wer wichtiger ist. Deshalb freut sich meine rote Clownnase schon sehr darauf, wieder der alleinige Mittelpunkt in meinem Gesicht zu sein!
Was ändert sich dadurch im Spiel mit dem Partner, der Interaktion mit dem Kind und für einen selbst?
Die großartige Fähigkeit des Clowns ist ja, das Nicht-Sichtbare, Nicht-Greifbare zu erkennen. Wir sind darin geschult, immer mit allen Sinnen zu agieren. Das Spiel, die Begegnung, findet immer auf mehreren Ebenen statt. Die Aufmerksamkeit für den Partner ist jetzt allerdings noch intensiver, der Blickkontakt mit den besuchten Kindern stärker und das körperliche Spiel noch mehr im Fokus.
Was ist das Schöne an deiner Arbeit?
Gemeinsam mit meiner Clownpartnerin, meinem Clownpartner, Momente von Leichtigkeit, Freude und Entspannung zu schenken. Wie wichtig ist die Musik bei deiner Arbeit? Der Clown ist Musikalität! Musik ist eine wunderbare Brücke zu den Herzen der Menschen, sie ist der Teppich für unsere Begegnungskunst.