ROTE NASEN Zirkusprojekt feierte Premiere in Tirol
Die vergangenen drei Tage waren besondere in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Hall in Tirol. Mimi und Ernesto, zwei ROTE NASEN Clowns der ersten Stunde, luden die jungen PatientInnen zu einer Zirkuswerkstatt ein und studierten mit ihnen ihre ganz persönlichen Kunststücke ein. Von Akrobatik über Jonglage bis hin zur Clownerie haben die TeilnehmerInnen die vielfältigen Disziplinen des Zirkus erlernt und erlebt, welch ungeahnte Talente in ihnen stecken. Nach der erfolgreichen Premiere in Hall, soll die ROTE NASEN Zirkuswerkstatt auch in anderen Gesundheitseinrichtungen in Tirol umgesetzt werden.
Seit der Eröffnung 2018 besuchen ROTE NASEN die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hall jeden Donnerstagnachmittag. „Unsere Besuche wurden von Beginn an sehr gut angenommen. Durch die kooperative Zusammenarbeit mit den Stationsleitungen sind wir zum fixen Bestandteil im Wochenplan geworden und kennen die PatientInnen vielfach schon gut. Bei unserer Zirkuswerkstatt konnten wir nun erstmals drei Tage am Stück mit den Kindern arbeiten, mit ihnen gemeinsam Erfolge feiern und ihr Selbstbewusstsein stärken“, freut sich Helga Jud, die als Clownin Mimi regelmäßig die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hall besucht, über den guten Start des neuen Projekts in Tirol.
Manege frei für Lachen und Lebensfreude!
Neun Kinder der Kinderstation sind mit den beiden ROTE NASEN Clowns in die Welt der Magie und des Zirkus eingetaucht. Nach den drei Probetragen haben sie ihr Können vor Angehörigen, Freunden und den MitarbeiterInnen in einer kleinen Zirkusshow vorgeführt. Und alle waren sich einig: Es war einfach großartig!
„Ein absolutes Highlight für die Kinder. Es war entspannt, die Kinder waren voll bei der Sache, obwohl sie ja sonst oft Probleme mit der Aufmerksamkeit haben. Einfach genial!“, schwärmte die Mutter eines teilnehmenden Kindes.
Auch Mathias Röntgen, Mitarbeiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie Hall in Tirol bestätigt den positiven Eindruck: „Die Zirkuswerkstatt war wirklich ein sehr schönes Projekt. Es wurde darauf geachtet, dass für jeden etwas dabei ist und, dass sich jeder integrieren und mitmachen kann. Es war auch schön für die Kinder, dass so viel Publikum da war und sie die hohe Wertschätzung gespürt haben!“
Erfolgserlebnisse verbessern das Wohlbefinden
Mit der Zirkuswerkstatt besuchen ROTE NASEN österreichweit junge LangzeitpatientInnen auf onkologischen Stationen, in Kinderpsychiatrien oder auch in orthopädischen Abteilungen. Die langen Aufenthalte dort sind sowohl für die Kinder und Jugendlichen als auch für ihre Angehörigen oft ein eine schwere Belastung. Die Clowns unterstützen die Kinder mit viel Fingerspitzengefühl und empathischer Anteilnahme und berücksichtigen dabei Krankheitsbilder und Konzentrationsvermögen ihrer Schützlinge. Auch den Angehörigen tut es gut, ihr Kind trotz schwieriger Umstände lachend und stolz zu sehen.
„Unsere Erfahrung zeigt, dass es vor allem für LangzeitpatientInnen sehr wichtig ist, zumindest zeitweise aus der Rolle des Kranken aussteigen zu können. Die Zirkustage machen die Kinder zu ‚Stars‘, schenken ihnen tolle Erfolgserlebnisse und verbessern vielfach ihr Wohlbefinden!“ so Martin Kotal, künstlerischer Leiter von ROTE NASEN Clowndoctors Österreich, der als Clown Ernesto bei der Zirkuswerkstatt in Hall mit dabei war. Nach der erfolgreichen Premiere in Hall, soll die Zirkuswerkstatt auch in anderen Tiroler Gesundheitseinrichtungen durchgeführt werden.