Mit Vergissmeinnicht Danke sagen
Jährliches Vergissmeinnicht Pflanzen
Es war ein richtiger Apriltag, als unsere Kollegin Selina Brandauer sich am 17. April 2024 im Schlosspark Schönbrunn zum jährlichen Vergissmeinnicht Pflanzen einfand. Sonne, Wolken und ein wirklich ungemütlicher Wind wechselten sich ab und es war kein Tag, an dem man gerne an weißen Stehtischen an der frischen Luft zu lange verweilen möchte.
Doch der Anlass war ein besonders wichtiger, der uns als Verein besonders am Herzen liegt. So kamen wir an diesem Apriltag mit circa 30 Vertreter*innen von gemeinnützigen Organisationen, sowie der Geschäftsführerin des Fundraising Verbands Austria - Ruth Williams und dem Leiter der Initiative Vergissmeinnicht Markus Aichelburger zusammen, um derer zu gedenken, die über das eigene Leben hinaus für die Gute Sache einstehen. Unter der Schirmherrschaft der Initiative Vergissmeinnicht fand das jährliche Dankes-Event im Schlosspark statt, bei dem symbolisch hunderte Vergissmeinnicht-Blumen gepflanzt werden, um Testamentsspender*innen zu danken. „Stellvertretend für den gesamten Sektor möchten wir für dieses unverzichtbare Spendenengagement der Menschen in Österreich im Rahmen ihres letzten Willens herzlich Danke sagen“, so Ruth Williams bei der Dankesrede gestern.
Mit Vergissmeinnicht-Blumen erinnern wir uns als ROTE NASEN Österreich an jene Spender*innen, die unseren Verein in ihrem Testament aufgenommen haben und bedanken uns dafür. Die Blumen stehen für ein Vermächtnis das nicht nur Lachen und Hoffnung schenkt, sondern auch Samen der Zuversicht für zukünftige Generationen säht. Diese kostbare Unterstützung der Gemeinnützigkeit über den Tod hinaus ermöglicht unseren Clowns Kindern im Spital, Senior*innen und Langzeit Reha-Patient*innen versprechen zu können: „Wir kommen wieder!“. So wird ein Vermächtnis zu einem Lachen – das wohl kostbarste Erbe, das man der Nachwelt machen kann.
Eine Spende in sein Testament mit aufzunehmen ist eine ganz besondere Art zu spenden und ermöglicht es dem gemeinnützigen Sektor Projekte zu finanzieren, die sonst nicht zustanden kommen sowie laufende Projekte finanziell abzusichern, selbst wenn die üblichen Spenden einmal geringer ausfallen. „Ob Kinderhilfe, Pflege, Forschung und Wissenschaft oder Tier- und Umweltschutz Vermächtnisse für den guten Zweck stellen mittlerweile eine der tragendsten Stützen des Dritten Sektors in Österreich dar. Viele gesellschaftliche Projekte könnten ohne diese wertvollen Mittel nicht finanziert werden“, betont Vergissmeinnicht-Leiter Markus Aichelburg. Und so ließ sich niemand von dem Aprilwetter entmutigen.
Im vergangenen Jahrzehnt hat sich das Aufkommen an testamentarischen Spenden in Österreich mehr als verdoppelt. In rund 2.000 Testamenten pro Jahr sind gemeinnützige Vereine als Erben oder Vermächtnisnehmer eingesetzt. Laut Hochrechnung des Fundraising Verband Austria haben Testamentsspenden im Vorjahr 110 Mio. Euro für gemeinnützige Hilfsprojekte von Organisationen eingebracht. Jeder zehnte Spendeneuro stammt somit bereits aus einem Testament. Ein unverzichtbarer gesellschaftlicher Beitrag!
Wochen des Guten Testaments
Die Dankesaktion markiert den Auftakt zu den im Frühling stattfindenden „Wochen des Guten Testaments“ zu denen ROTE NASEN Sie herzlich einlädt. Vom 29. April bis zum 5. Juni werden in ganz Österreich Notars-Veranstaltungen rund um das Thema Vererben und rechtsgültiges Testament angeboten.
Titelbild-Fotocredit: Sima Prodinger
