ROTE NASEN zeichnet Klinik Donaustadt bei einem Jubiläumsbesuch für 30-jährige Zusammenarbeit aus
Drei Jahrzehnte Lachen und Lebensfreude für humorbedürftige Menschen
Aufbauend auf der Idee von Michael Christensen, der 1986 in den USA den Grundstein für die professionelle Clownarbeit im Spital legte, gründeten Monica Culen und Giora Seeliger 1994 den Verein ROTE NASEN Clowndoctors in Österreich. Dass auch im Spital gelacht werden darf und sogar soll, war zunächst jedoch alles andere als selbstverständlich.
„Als wir ROTE NASEN vor 30 Jahren ins Leben gerufen haben, war die Skepsis des medizinischen Personals zunächst groß. Die Befürchtung war, dass die Clowns Unruhe auf die Station bringen und den Spitalsalltag stören“, erinnert sich Monica Culen, Gründerin von ROTE NASEN.Doch schnell zeigte sich, welch‘ positive Wirkung die fröhlichen Besuche der Clowns haben.
„Heute sind die professionell ausgebildeten ROTE NASEN Clowns aus Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen nicht mehr wegzudenken“, ergänzt Giora Seeliger, ebenfalls Gründer von ROTE NASEN. „Die Clowns bringen Heiterkeit und Lebensfreude zu Patient*innen und Bewohner*innen und schenken auch Ärzt*innen und Pflegepersonal eine stärkende Auszeit“, erklären beide unisono.
ROTE NASEN in der Klinik Donaustadt: Über 4.200 fröhliche Clownbesuche
„Die ROTE NASEN haben in den letzten 30 Jahren mit ihren Besuchen unzähligen kleinen Patientinnen und Patienten spürbare Freude und Fröhlichkeit gebracht. Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert für die emotionale und psychische Gesundheit der Menschen in dieser Klinik. Ich wünsche den ROTE NASEN weiterhin viel Erfolg und danke ihnen herzlich für ihr Engagement“, gratuliert Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zum Jubiläum.
Auf den Abteilungen für Kinder- und Jugendheilkunde mit Neonatologie und für Kinder- und Jugendchirurgie der Klinik Donaustadt sind ROTE NASEN seit mittlerweile 30 Jahren gern gesehene Besucher bei Patient*innen, Angehörigen und Personal.
„Die ROTEN NASEN Clowns sind seit Jahrzehnten ein unersetzlicher Bestandteil in der Betreuung unserer kleinsten Patient*innen“, betont Primar Dr. Herbert Kurz, Abteilungsvorstand der Kinder- und Jugendheilkunde in der Klinik Donaustadt. „Ihre gleichermaßen professionelle und empathische Präsenz trägt maßgeblich dazu bei, den Krankenhausaufenthalt für unsere kleinen Patient*innen weniger belastend zu gestalten“, ergänzt Primar Assoz. Prof. PD Dr. Thomas Benkö, Abteilungsvorstand der Kinder- und Jugendchirurgie. „Die letzten 30 Jahre haben gezeigt, dass gemeinsame Werte und Engagement eine erfüllende Kooperation ergeben, die noch lange erhalten bleiben soll“, resümiert Andrea Lehensteiner, MSc, DGKP (DKKP), Bereichsleitung Pflege beider Abteilungen.
Im Zuge der Jubiläumsfeier zeichnete ROTE NASEN die Abteilungen für Kinder- und Jugendchirurgie und für Kinder- und Jugendheilkunde der Klinik Donaustadt als Paradebeispiel für eine langjährige, wertschätzende und professionelle Zusammenarbeit und die hervorragende Integration von ROTE NASEN Clowns in den Stationsalltag aus.
„Wir schätzen die wertvolle Partnerschaft mit der Klinik Donaustadt, insbesondere den Abteilungen für Kinder- und Jugendchirurgie und für Kinder- und Jugendheilkunde sehr und möchten dem gesamten Team herzlich dafür danken, dass unsere Clowns so großartig in den Arbeitsalltag integriert werden und ihnen von allen Seiten mit sehr viel Wertschätzung begegnet wird. Wir freuen uns sehr, dass wir unseren 30. Geburtstag heute hier feiern dürfen“, betont Ingeborg Preininger-ter Horst, Regionale Programmleiterin ROTE NASEN Wien Nord.
Humor macht es möglich, schwere Situationen leichter zu ertragen, er macht Mut und schenkt Freude und Abwechslung. Humor muss jedoch nicht immer schallendes Lachen bewirken, er kann jegliche Art von Emotionen hervorrufen und schafft es häufig, Perspektiven zu verändern.
„Clownerie ist kein Medikament, aber wie hier, in der Klinik Donaustadt, sehen wir ganz deutlich: Gesundheitsclownerie wirkt! Und Humor wird zunehmend wichtiger. Wir leben in herausfordernden, den Menschen wird viel abverlangt, psychische Belastungen und Erkrankungen nehmen immer mehr zu. ROTE NASEN sieht einen klaren gesellschaftlichen Auftrag darin, durch Humor die Resilienz der Menschen zu stärken und somit zur mentalen Gesundheit beizutragen. Auch in den nächsten Jahrzehnten verfolgt ROTE NASEN damit das Ziel: Ein Lachen dorthin zu bringen, wo es dringend gebraucht wird“, so Martin Kotal, Künstlerischer Leiter von ROTE NASEN.
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„In Zukunft möchten wir ein besonderes Augenmerk auf das medizinische Personal legen, welches sich trotz des hohen Drucks, hoher Genauigkeit und Schnelligkeit um die Gesundheit der Patient*innen und das Hochhalten der Menschlichkeit bemüht. Und dieser Aspekt in unserer beider Tätigkeit eint uns! Daher wollen wir das Personal noch intensiver beim Erreichen dieses Ziels unterstützen und auch ihnen entlastende Momente in ihrem sehr fordernden Arbeitsalltag schenken“, gibt Mag.a (FH) Ivana Bacanovic, Geschäftsführerin ROTE NASEN, einen Ausblick auf die kommenden Ziele.
Infobox ROTE NASEN in der Klinik Donaustadt
| Start der ROTE NASEN Clownbesuche | 1994 |
| Einsätze pro Woche | an 4 Tagen pro Woche, insgesamt 5 Einsätze jede Woche |
| Anzahl Einsätze seit 1994 | 4.239 |
| Anzahl Begegnungen | 693.311 |
