im Pflegeheim
Warum?
Für viele Senior*innen ist der Einzug in eine Pflegeeinrichtung eine große Veränderung, die häufig mit negativen Emotionen verbunden sein kann. Sie müssen einen Teil ihrer Selbstständigkeit aufgeben und sind mehr und mehr auf fremde Hilfe angewiesen. All das kann den eigenen Selbstwert enorm erschüttern.
Pflegebedürftige Menschen leiden zudem unter Einschränkungen ihrer Mobilität, Wahrnehmung bzw. Kommunikationsfähigkeit. Nichts ist mehr so wie es war.
Wenn ROTE NASEN Clowns Senior*innen im Pflegeheim besuchen, sprechen sie die betagten Menschen in ihrer Lebendigkeit und Individualität an.
Sie wecken schöne Erinnerungen und Emotionen und überwinden physische Einschränkungen
Durch die Schwächen der Clowns entdecken die Senior*innen oft ihre eigenen Fähigkeiten wieder und helfen ihren bunten Besucher*innen bei ihren Problemen: Wie tanzt man richtig Walzer, wie schreibt man einen Liebesbrief und wie gelingt der Apfelstrudel am besten? All das wissen die älteren Damen und Herren viel besser als die Clowns. Aus vermeintlichen Defiziten werden Stärken, aus hilfsbedürftigen Menschen wichtige Berater*innen der Clowns.
Durch die jahrelangen, regelmäßigen Clownbesuche entstehen oft tiefe und vertrauensvolle Beziehungen.
Wie & Wer?
Die Clowns begegnen den Senior*innen ganz individuell, mit Respekt und Einfühlungsvermögen. Ihre Besuche gestalten die Clowns so, dass möglichst viele Sinne angesprochen werden. Clowns sind nicht nur visuell interessant, sie berühren, lassen sich berühren und mit Musik aus der guten, alten Zeit wecken sie schöne Erinnerungen.
Unter herzlichem Lachen wird gesungen und getanzt
Die Lebensgeister erwachen, es wird geflirtet und wieder rege kommuniziert. Auch Menschen mit fortgeschrittener Demenz können Clowns oft auf einer emotionalen Ebene wiedererkennen und reagieren positiv auf regelmäßige Clownbesuche.
Clownbesuche im Hospiz
Zu ganz besonderen Begegnungen kommt es, wenn ROTE NASEN Clowndoctors auf Hospizstationen unterwegs sind. Hier geben die Clowns den Patient*innen sowie den Angehörigen und dem Pflegepersonal die Möglichkeit zum „Ausatmen“ und beweisen, dass die Kraft des Humors überall eingesetzt werden kann und heilsam ist.
Diese Besuche erfordern ein ganz besonderes Maß an Fingerspitzengefühl und Behutsamkeit. Die erfahrenen Clowns verstehen es, sehr sensibel mit den Patient*innen, die sie oftmals seit Jahren besuchen, umzugehen. So bringen sie mit dem Lieblingslied, einer lebendigen Geschichte, oder einfach nur mit einem aufmunternden Lächeln einen willkommenen, frischen Wind ans Krankenbett.
Wann & Wo?
- Der Schwerpunkt des Programmes liegt auf Einrichtungen der Langzeitpflege, in denen die Bewohner*innen bis zu ihrem Lebensende bleiben (Pflegeheime, Pflegewohnhäuser, Hospize).
- In der Regel werden diese PatientInnen oder Bewohner*innen im 2 Wochen-Rhythmus von den Clowns besucht. Es gibt aber auch wöchentliche oder monatliche Besuchsintervalle.
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