Clownbesuche bei Kindern im Reha-Zentrum
Warum?
Meist ist es nach schweren Unfällen oder Krankheiten nicht mit einem Spitalsaufenthalt getan und Kinder oder Jugendliche müssen sich in therapeutische Langzeitbehandlung in die Rehabilitationsklinik begeben.
Hier sind sie oft über Wochen von ihrem sozialen Umfeld getrennt und müssen sich ihren Weg in die Normalität erst wieder erarbeiten. Oft sind die jungen Patient*innen auch mit unwiederbringlichen körperlichen Defiziten konfrontiert und müssen die einfachsten Bewegungsabläufe ganz neu erlernen.
Die Therapien können sehr anstrengend sein und Erfolge sind oft erst nach langer Zeit sichtbar. Gerade für junge Patient*innen kann dies sehr belastend sein. Sie sind Kinder, möchten sich frei bewegen, ohne Wenn und Aber. Doch ihr Körper will nicht mitspielen.
Der Clown kennt das Scheitern nur zu gut
Er gibt stets sein Bestes, doch er scheitert immer und immer wieder. Er will sein schönstes Lied zum Besten geben, doch die Gitarre hat keine Saiten. Er will tanzen wie eine Ballerina, aber er stolpert über seine eignen Beine. So sehr er es auch versucht, ihm gelingt nichts so ganz richtig. Aber was macht der Clown? Er kümmert sich nicht um all die Hürden, die ihm in den Weg gelegt werden, er macht unbeirrt weiter und gibt nicht auf und schafft damit etwas Neues, etwas Unerwartetes, das alle zum Staunen und Lachen bringt.
Das macht den Clown zum perfekten Therapie-Partner!
Wie & Wer?
Wie vor jedem Besuch, erhalten die ROTE NASEN Clowns auch in Reha-Zentren vorab wichtige Informationen über die jungen Patient*innen (Therapieziele, aktueller körperlicher und emotionaler Zustand). Nur so können die Clowns Kinder und Therapeut*innen optimal unterstützen.
Bei Behandlungen und Therapiesitzungen nehmen die Clowns eine wichtige Rolle ein:
Durch ihre humorvollen Interventionen lenken sie das Kind spielerisch von Schmerzen und Anstrengungen ab, vieles gelingt einfacher. Und noch mehr: Sie feuern die jungen Held*innen an, motivieren sie. Das hilft auch den Therapeut*innen bei ihrer Arbeit: Die Übungen werden nun mit einem freudigen Erlebnis verknüpft, Therapieziele werden mit Lachen und Spaß erreicht oder sogar überschritten!
Durch die Langzeitbetreuung der betroffenen Kinder entwickelt sich eine starke Beziehungsebene zwischen den Clowns und dem kranken Kind. Durch die regelmäßigen Besuche werden die Clowns als „Unterstützer“ und „Verbündete“ im Heilungsprozess wahrgenommen.